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Mechanische Herzklappenimplantate zeichnen sich durch hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aus. Sie sind bei vielen Indikationen die erste Wahl und werden weltweit in großer Zahl eingesetzt. Der Hauptnachteil dieses Implantats liegt in der Notwendigkeit einer lebenslangen medikamentösen Anti-Koagulation des Patienten. Der therapeutische Bereich zwischen zu viel und zu wenig Medikation ist relativ schmal. Jede Abweichung hiervon erhöht das Risiko von Blutungen oder Thrombosen. Jedes Jahr erleiden 2...6 % der Klappenpatienten schwere Komplikationen wie z. B. einen Schlaganfall. Mit der Selbstbestimmung und Einstellung der Koagulation durch den Patienten konnte diese Rate deutlich zurückgedrängt werden, aber noch immer werden Klappenthrombosen bekannt und dies trotz nachweislich richtiger Führung des INR!
Eine Klappendegradation wird typischerweise nicht rechtzeitig erkannt, denn eine manifeste Klappenthrombose kann sich schon innerhalb von 72 h ausbilden. Diese Zeitspanne liegt weit unterhalb der typischen Untersuchungsintervalle beim Arzt.
Signale mechanischer
Herzklappen
In den unten stehenden Abbildungen sind jeweils ein typisches Klicksignal einer Zweiflügelprothese (links) und einer Kippscheibenprothese (rechts) dargestellt, die bei einem Klappenschluss entstanden sind.
Im Frequenzbereich kann eine typische Spektralstruktur gemessen werden. Dominante und wichtige Frequenzen sind im Ultraschallbereich angesiedelt und somit unhörbar. Beispiele für Klickspektren unterschiedlicher Klappentypen und Patienten:
Tierexperimente und
In-Vitro-Versuche
Neben klinischen Studien mit Patientengruppen werden von CARDIOSIGNAL Thrombosierungen von Herzklappen in Reihenexperimenten mit Schweinen und Schafen systematisch erzeugt und untersucht. Dabei werden die Verlaufe von Klappenthrombosen sowie deren Wirkungen auf den akustischen Fingerabdruck der Klicksignale aufgenommen und ausgewertet:
Typische Endstadien von provozierten Herzklappenthrombosen aus Tierversuchen. Während der Wachstumsphase des Thrombus wird die Klappe kontinuierlich betrieben und die akustischen Signale aufgenommen. |
Darstellung des Verlaufs einer invertierten Klappenthrombose in einem Schafexperiment. Hier wurde eine im Eigenblut thrombosierte Klappe in das Schafherz implantiert und mit anschließender Gabe von Urokinase eine Thrombolyse durchgeführt. Das charakteristische Signal erhöht sich signifikant während der Thrombolyse, bei 40 erfolgt der Abgang des Restthrombus und somit die vollständige Wiederherstellung der Klappe. |
1. Beispiel einer
realen Klappenthrombose
Durchleuchtungsaufnahme einer
Patientin mit AKE Bi-Leaflet Klappenprothese. Diese Aufnahme wurde in der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie Bergmannsheil in Bochum von Prof. Dr. med. A. Laczkovics durchgeführt und uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. |
2. Beispiel einer
realen Klappenthrombose
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In einer unserer klinischen Studien sind kontinuierlich akustische Daten einer Patientengruppe nach Herzklappenersatz gesammelt worden. Die Daten wurden automatisch auf den akustischen Fingerabdruck des jeweiligen Patienten hin untersucht. In unserem Beispiel (AVR, St. Jude Medical) zeigte ein Patient mit irregulärer Anti-koagulation eine sehr verdächtige Abweichung im akustischem Fingerabdruck nach dem 30. Tag. Dem Patienten wurde dringend empfohlen, sich einer weiteren Diagnose zu unterziehen. Mit Herz-Flußmessungen konnten keine Auffälligkeiten gefunden werden, allerdings konnte mit Angiographie und TEE eine klare Degradation eines Klappenflügels festgestellt werden. |
3. Beispiel einer
realen Klappenthrombose
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Nach einer Oberarmfraktur musste eine 70 jährige Patientin mit mechanischem Herzklappenimplantat die Einnahme von Markumar kurzfristig unterbrechen. Eine einwandfreie Umstellung auf Heparin ist nicht durchgeführt worden. Bei akustischer Untersuchung mit Hilfe von ThromboCheck konnte eine massive Auffälligkeit im Herzklappensignal der Patientin festgestellt werden. Auch mit Echokardiografie war eine Insuffizienz und Stenose im Bereich des Aortenklappenimplantats darstellbar. Die Patientin wurde einer Re-Operation zugeführt. Die Klappe konnte nach Entfernung des angelagerten Materials erhalten bleiben. |
Die Erfahrungen mit den Geräten ThromboCheck und Myotis wurden veröffentlicht:
D. Fritzsche, Th. Eitz, D. Horstkotte, R. Körfer: Home-Monitoring von Patienten nach
künstlichem Herzklappenersatz
Herz, 32, Heft 6, 2007, S. 491
D. Fritzsche, Th. Eitz, A. Laczkovics. A. Liebold, M. Knaut,
K. Matschke, A. Sagie, U. Mehlhorn, D. Horstkotte, R. Körfer: Early Detection of Mechanical
Valve Dysfunction Using a New Home Monitoring Device
Annals of Thoracic Surgery, 83, 2007, S. 542-548
D. Reber, M. Fritz, C. Helm, A. Brensing, A. Laczkovics: Early detection of
valve dysfunction by digital phonocardiography
Gazetta Medica Italiana, 164, Heft 3, 2005, S. 227-229
S. Ben Zekry, A. Sagie, I. Ben-Dor, D. A. Weisenberg, H. Nukrian, A. Battler, Y. Shapira:
Initial Clinical Experience with a Hand-held Device (ThromboCheck) for the Detection of
Bileaflet Prosthetic Valve Malfunction
Journal of Heart Valve Disease, 14, 2005, S. 476-480
D. Fritzsche, Th. Eitz, K. Minami, D. Reber, A. Laczkovics, U. Mehlhorn
D. Horstkotte, R. Körfer: Digital Frequency Analysis of Valve Sound Phenomena in Patients
after Prosthetic Valve Surgery: Its Capability as a True Home Monitoring of Valve Function
Journal of Heart Valve Disease, 14, 2005, S. 657-663
D. Fritzsche, Th. Eitz, O. Grimmig
D. Horstkotte, R. Körfer: Postoperative Betreuung von Patienten nach
alloprothetischem Herzklappenersatz
Zeitschrift für Kardiologie, 93, 2004, S. 664-670
Home Monitoring nach
alloprothetischem Herzklappenersatz
Deutsches Ärzteblatt, Jg. 101, Heft 15, 9. April 2004
Home Monitoring of
Patients after Prosthetic Valve Surgery
The Thoracic and Cardiovascular Surgeon, Volume 52, 2004
Die
Ultraschall-Phonocardiographie: Zur Funktion und Wertigkeit bei der
Überwachung mechanischer Herzklappen
Stellungnahme von Herrn Prof. Dr. med. A. Laczkovics,
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie,
Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil, Bochum
Ultraschall
Phonokardiografie mit ThromboCheck und Myotis
Stellungnahme von Herrn Prof. Dr. med. U. Mehlhorn,
Klinik und Polyklinik für Herz- und Thoraxchirurgie,
Herzzentrum der Universität zu Köln
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Heinz-Günther
Dülken Langenbruchweg 65 52080 Aachen |
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Heinz Eich Kirchstr. 62 53859 Niederkassel-Ranzel |
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Cornelia Schmitt Alte Ziegelei 5 65812 Bad Soden |
Tel. 0619 - /22726 e-mail: cs@selbsthilfe-thrombose.de http://www.selbsthilfe-thrombose.de |
Evelyne Schmitt Eisenbahnstr. 56 66117 Saarbrücken |
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Rita Kuhnert Bromberger Str. 14 70374 Stuttgart |
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Peter Drescher Karlstr. 3 71088 Holzgerlingen |
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Wichardt Ob dem Schloss 4/2 71640 Ludwigsburg |
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Barbara Wieland Heubelbergstr. 82 74080 Heilbronn |
Tel. 07131 - 381513 |
Edeltraud de Lepper Gerhardstr. 9 76139 Karlsruhe |
Tel. 0721 - 687488 Fax 0721 - 688712 |
Dr. Walter Taeschner
Frosch Apotheke Basler Straße 19 79540 Lörrach |
Tel. 07621 - 919310 Fax 07621 - 13829 e-mail: Frosch-Apotheke@t-online.de http://www.frosch-apotheke.de |
Anschrift | Telefon |
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Milan Sagner Ursula-Herking-Weg 6 81739 München |
Tel. 089 - 634966-53
e-mail: milan.sagner@bmw.de |
Bernd Pohl Budweiser Weg 9 85221 Dachau |
Tel. 08131 - 13009 Fax 08131 - 54646 e-mail: info@fredl.net http://www.fredl.net |
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Klaus Sandner Murrstr. 7 90429 Nürnberg |
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Heinz Braun Oberhaeuserstr. 46 91522 Ansbach |
Tel. 0981 - 64777 |
Volker Willing Ohrdurfer Str. 3 99310 Arnstadt |
Tel. 03628 - 44566 Fax 03628 - 602754 |
Günter Schleder
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